Zwei Staudämme brechen nach Dauerregen
n-tv
Seit Wochen kommt es im brasilianischen Bahia immer wieder zu Unwettern. Medienberichten zufolge sterben dabei insgesamt 18 Menschen, rund 20.000 werden obdachlos. Am Wochenende können zwei Staudämme den Wassermassen nicht mehr standhalten.
Nach langem, starkem Regen haben im brasilianischen Bundesstaat Bahia nach Angaben des Gouverneurs rund 60 Orte am Sonntag unter Wasser gestanden. Zwei Staudämme brachen am Wochenende, wie die Verwaltungen der betroffenen Gemeinden im Osten des Landes mitteilten. Sie riefen in sozialen Medien die Bewohner um die Dämme auf, sich in Sicherheit zu bringen.
Menschen würden mit Hubschraubern und Booten gerettet, schrieb der Gouverneur von Bahia, Rui Costa, am Sonntag auf Twitter. "Priorität hat im Moment, Leben zu retten." Bereits am Samstag schickte die brasilianische Regierung Einsatzkräfte, Flugzeuge und Ausrüstung, um den von den Wassermassen Eingeschlossenen zu helfen. Die Behörden seien "voll mobilisiert und ergreifen alle Maßnahmen, um den Opfern der schweren Regenfälle, die Bahia an Weihnachten heimgesucht haben, die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen", sagte Gouverneur Costa am Samstag in einer Videobotschaft. Der Staatsregierung zufolge waren einige Straßen durch Wassermassen, Erdrutsche oder Felsstürze blockiert.