"Wir brechen dir Arme und Beine"
n-tv
Bei den Olympischen Spielen kritisiert Kristina Timanowskaja öffentlich ihre Trainer - und soll gegen ihren Willen zurück in ihre Heimat Belarus geschickt werden. Die Sprinterin fürchtet das autoritäre Regime und schafft die Flucht. Noch immer wird sie angefeindet und erhält Drohungen.
Die belarussische Sprinterin Kristina Timanowskaja wird mehr als drei Monate nach ihrer Flucht von den Olympischen Spielen in Tokio nach Polen immer noch bedroht. "Ich habe Angst. Und immer wieder erhalte ich Drohungen, auch auf Instagram. 'Wir brechen dir Arme und Beine', schreiben sie etwa", sagte die 35-Jährige im Interview mit dem Magazin "Stern".
Während der Olympischen Spiele in Tokio war Timanowskaja nach eigenen Angaben von ihrem Trainer und dem stellvertretenden Leiter des nationalen Trainingszentrums unter Druck gesetzt worden. Sie sollte gegen ihren Willen noch vor ihrem 200-Meter-Rennen in die Heimat fliegen, nachdem sie ihre Trainer für eine sportliche Entscheidung öffentlich kritisiert hatte.