Junge Albanerin sorgt für Sensation im Ski-Weltcup
n-tv
Ski-Superstar Mikaela Shiffrin ist auch beim Slalom in Gurgl nicht zu schlagen. Lena Dürr schafft es als einzige Deutsche in den zweiten Durchgang, verpasst das Podest allerdings knapp. Die 18-jährige Lara Colturi schreibt derweil Geschichte für Albanien.
Lena Dürr konnte schon wieder lachen. Von Enttäuschung über das verpasste Podest war bei der besten deutschen Slalom-Fahrerin nach dem Weltcup im österreichischen Gurgl nicht viel zu sehen. "Das passt soweit", sagte Dürr mit einem Grinsen in der ARD: "Alles in allem bin ich zufrieden." Das durfte sie auch sein. In einem hochklassigen Wettbewerb fuhr die 33-Jährige auf den fünften Platz und sicherte sich nach Rang drei beim Auftakt vor einer Woche im finnischen Levi die nächste Top-Platzierung. "Hier und da", sagte Dürr, ließe sich "im Nachgang sicher noch etwas finden, aber alles in Ordnung."
Für ganz nach vorn hätte es am Samstag bei der Frauen-Premiere in Gurgl wohl ohnehin nicht gereicht. Zu stark war einmal mehr Skikönigin Mikaela Shiffrin. Die US-Amerikanerin, schon jetzt mit Abstand die erfolgreichste Skifahrerin der Geschichte, ist nach ihrem ersten Platz in Tirol nur noch einen Sieg von ihrem 100. Triumph im Weltcup entfernt. Die Krönungsmesse könnte ausgerechnet vor der eigenen Haustür erfolgen: am kommenden Wochenende beim Riesenslalom und/oder Slalom in Killington unweit der Schule, die sie einst besuchte.
"Ich glaube, wir versuchen alle dagegen zu wirken", sagte Dürr. Am Samstag waren alle Mühen aber mal wieder erfolglos. Shiffrin hatte im Ziel 0,55 Sekunden Vorsprung auf die 18-jährige Lara Colturi, die für die erste albanische Podestplatzierung und damit eine Sensation im Ski-Weltcup sorgte. Camille Rast (+0,57 Sekunden) aus der Schweiz wurde Dritte.