Popp hadert trotz 5:0 mit Wolfsburger Abschlussschwäche
n-tv
Im 100. Champions-League-Spiel der Vereinsgeschichte zerlegen die Frauen des VfL Wolfsburg ihre Gegnerinnen aus der Türkei. Doch trotz eines 5:0 zeigt sich Rekordspielerin Popp nach dem Spiel unzufrieden. Da sei mehr drin gewesen, sagt sie. Das nächste Spiel entscheidet über das Weiterkommen.
Der zweite 5:0-Sieg des VfL Wolfsburg gegen Galatasaray Istanbul binnen einer Woche stimmte Dreierpackerin Alexandra Popp "zufrieden" - mit einer Einschränkung. "Wenn man auf hohem Niveau meckern will, muss das Ergebnis höher ausgehen. Wir hatten eine Schlagzahl an Chancen, die wir besser ausspielen müssen", sagte die überragende Stürmerin, die am Mittwochabend an allen Treffern beteiligt war. Zu ihren drei Toren steuerte die ehemalige Nationalspielerin noch zwei Vorlagen bei.
Eben jene Schlagzahl spiegelte sich in 50 (!) Torschussversuchen in 90 Minuten. VfL-Trainer Tommy Stroot pflichtete seiner Torjägerin daher bei: "Ich glaube, ich habe in meinem Leben noch nie 20:0 Ecken gehabt. Da wäre durchaus ein höheres Ergebnis möglich gewesen." Sauer konnte der Coach nach dem 100. Champions-League-Spiel der Wolfsburger Vereinsgeschichte aber nicht sein. "Wir gehen mit einem 10:0 aus beiden Spielen, alles ist vorbereitet für ein großes Finale gegen die Römer", sagte Stroot.
Rom verlor gegen Tabellenführer Olympique Lyon 1:4 (0:0) und ist damit in Gruppe A punktgleich (beide 6) mit den Wölfinnen. Das direkte Duell am 11. Dezember (18.45 Uhr/DAZN) in Wolfsburg dürfte darüber entscheiden, wer hinter den bereits qualifizierten Französinnen ins Viertelfinale einzieht.