
Wie Vampirfledermäuse Blut zur Fortbewegung nutzen
n-tv
Fledermäuse stellen als fliegende Spezies eine Besonderheit innerhalb der Gruppe der Säugetiere dar. Doch auch beim Stoffwechsel scheint eine blutsaugende Unterart anders zu sein. Das stellen Forschende fest, nachdem sie die Tiere eingefangen, gefüttert, auf ein Laufband gestellt und untersucht haben.
Die meisten Säugetiere verlassen sich für Energie zur Fortbewegung auf Kohlenhydrate und Fette. Aminosäuren hingegen, die Bausteine von Proteinen, können sie oft kaum als Brennstoff nutzen. Doch bei einer bestimmten Gruppe von Säugetieren ist das anders: Vampirfledermäusen. Sie ernähren sich ausschließlich von Blut. Eine Studie im Fachblatt "Biology Letters" zeigt, dass diese Fledermäuse vor allem Aminosäuren aus ihren proteinreichen Blutmahlzeiten nutzen, um vorwärtszukommen.
Die Forschenden von der University of Toronto in Kanada vergleichen diese Art der Treibstoffnutzung mit der blutsaugender Insekten. Tsetsefliegen etwa nutzten die Aminosäure Prolin, um zu fliegen. "Die optional blutsaugenden weiblichen Ägyptischen Tigermücken, nicht aber die ausschließlich Nektar oder Früchte fressenden männlichen Tigermücken, weisen eine ähnliche Fähigkeit auf", schreiben sie.

Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.

Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.