
Trumps Kürzungswahn bremst vielversprechende Krebstherapie aus
n-tv
US-Präsident Donald Trump kürzt Gelder für das National Institute of Health drastisch. Wissenschaftliche Mitarbeiter werden entlassen, klinische Studien ausgebremst. Auch eine experimentelle Krebstherapie ist betroffen. Für die Patientinnen und Patienten eine Hiobsbotschaft.
US-Präsident Donald Trump und sein Berater Elon Musk setzen die Kettensäge an die Staatsausgaben - und holen zum Kahlschlag in vielen Behörden aus. Die radikalen Kürzungen treffen unter anderem Forschungseinrichtungen wie das National Institute of Health (NIH) - eine der führenden Forschungsinstitutionen in den USA und zudem der größte Geldgeber für die Krebsforschung. Jährlich stellt sie dafür etwa acht Milliarden US-Dollar zur Verfügung. Doch jetzt sollen im Rahmen der Entlassungen im Gesundheitsministerium 1200 Stellen gestrichen werden. Außerdem hat die US-Regierung Hunderte von NIH-Zuschüssen gestrichen - mit weitreichenden Folgen.
So gelang NIH-Wissenschaftlern zwar kürzlich ein wichtiger Schritt im Kampf gegen bestimmte Krebsarten. Doch noch am selben Tag, an dem die Studie im Fachmagazin "Nature Medicine" erschienen war, wurde die Behörde von einer großen Entlassungswelle eingeholt. Statt mit Hochdruck weiter an der vielversprechenden Krebstherapie zu forschen, werden klinische Studien vorerst auf Eis gelegt, Patientinnen und Patienten vertröstet. Für Betroffene ein Desaster, denn für viele ist dieser neue experimentelle Ansatz die letzte Hoffnung.