
Warum hat der Papst einen dunklen Fleck im Gesicht?
n-tv
Nach seinem Tod wird Papst Franziskus in einem offenen Sarg aufgebahrt. Auffällige Verfärbungen auf der linken Gesichtshälfte und den Fingerkuppen sorgen für Spekulationen. Experten erklären die Ursachen. Sie sehen darin Hinweise auf die Umstände seines Todes.
Der Leichnam von Papst Franziskus ist derzeit im Petersdom aufgebahrt. Am Samstag soll er beerdigt werden. Die ersten Aufnahmen von seinem Leichnam stammen jedoch aus der Papst-Residenz Casa Santa Marta, wo Franziskus zunächst in einem offenen Sarg lag - und die Fotos sorgen im Netz für Spekulationen.
Denn auf der linken Gesichtshälfte des Papstes ist ein großer dunkler Fleck zu sehen. Auch an den Fingerkuppen sind Verfärbungen zu erkennen. Am Tag vor seinem Tod, als der Papst öffentlich aufgetreten war, waren diese Flecken noch nicht vorhanden. In sozialen Medien kommen Fragen auf, was es damit auf sich hat. Manche spekulieren, es könnte sich um Hämatome handeln und der Papst sei vor seinem Tod womöglich gestürzt.
"Was man da sieht, sind die klassischen Totenflecke", klärt Arzt und Medizinjournalist Christoph Specht gegenüber ntv auf. Diese seien nicht mit Hämatomen oder blauen Flecken zu verwechseln, auch wenn sie ähnlich aussehen. Bei einem Verstorbenen hört das Herz auf zu schlagen und das Blut fließt ins Gewebe. Dort werde der Farbstoff der roten Blutkörperchen, das Hämoglobin, abgebaut und daraus ergebe sich diese Färbung, so Specht. Totenflecke sind zunächst als kleine hellrote Flecken sichtbar, fließen mit der Zeit zusammen und werden blauviolett.