
Warum Affen besser jodeln als Menschen
n-tv
In Bolivien studieren Forscher die Rufe von Neuweltaffen und entdecken Erstaunliches: Die Tiere können bis zu dreieinhalb Oktaven jodeln, während Menschen nur eine Oktave schaffen. Das Geheimnis liegt wohl in einer besonderen Anatomie, die Menschen fehlt.
Affen sind nicht nur begnadete Baum-Akrobaten, sondern auch zu spektakulären Sprüngen auf der Tonleiter fähig. Ein internationales Forscherteam hat herausgefunden, dass südamerikanische Affen zwischen sehr hohen und sehr tiefen Lauten wechseln können - ähnlich, aber noch ausgeprägter als menschliche Jodel-Sänger in den Alpen.
In einem Schutzreservat in Bolivien studierten die Forscher die Rufe von verschiedenen Arten von Neuweltaffen. Außerdem führten sie Computersimulationen sowie anatomische Untersuchungen durch, um dem Affen-Jodeln auf den Grund zu gehen.
Auf der Aufnahme eines Haubenkapuzineraffen (Sapajus apella) ist für das menschliche Ohr nur eine hohe Stimmlage erkennbar. Werden die Laute jedoch stark verlangsamt abgespielt, hört sich der Ruf des Äffchens etwa an wie ein Tarzan-Schrei.

Disorazol Z1 ist ein Naturstoff, der normalerweise von Bakterien produziert wird. Er kann das Wachstum von Zellen verhindern und diese auch zerstören. Daher wird er bereits seit Längerem als mögliches Antikrebsmittel untersucht. Jetzt konnten Magdeburger Chemiker erstmals den Wirkstoff im Labor nachbauen.