Wie Shein Zara und H&M blass aussehen lässt
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Hersteller von Fast-Fashion-Mode haben alle das gleiche Ziel: Möglichst billige Looks fabrizieren und sie möglichst noch schneller an die Kunden bringen. Der chinesische Onlinehändler Shein hat das Prinzip mit einer neuen Lieferkettenstrategie perfektioniert.
Shirts für 5 Euro, Jeans für 15 Euro, Winterjacken für 25 Euro: Mit solchen Preisen macht der chinesische Onlinetextilhändler Shein den Fast-Fashion-Pionieren wie dem schwedischen H&M-Konzern und der spanischen Zara-Mutter Inditex Konkurrenz. Für die europäischen Modeketten ist der chinesische Rivale, der an die Börse gehen will, inzwischen eine echte Herausforderung geworden.
Laut einer Studie der Analysefirma Coresight hat der chinesische Konzern inzwischen im Geschäft mit der günstigen und immer aktuellen Mode einen Marktanteil von fast einem Fünftel und liegt damit vor H&M und der spanischen Inditex mit ihren Marken Zara, Pull&Bear und Bershka. Dahinter rangieren Primark, Asos und Boohoo. Coresight zufolge machte Shein 2022 weltweit einen Umsatz von 23 Milliarden Dollar.
Eines haben die drei Textilkonzerne gemeinsam: Sie schauen sich die Looks der Laufstege ab und bringen sie für wenig Geld sehr schnell zu den Kunden, daher der Begriff "Fast Fashion". Oft sehen sie sich dem Vorwurf ausgesetzt, Ideen zu klauen. In einer Klage von Juli wurde Shein beschuldigt, geistiges Eigentum verletzt zu haben, indem der Konzern Künstliche Intelligenz und einen speziellen Algorithmus nutzt, um das Internet nach Design-Ideen zu durchforsten.
Beim Batteriekonzern Varta haben sich zuletzt die schlechten Nachrichten gehäuft. Beobachter konnten miterleben, wie der Konzern immer weiter in die Krise rutscht. Bereits seit Sommer gibt es einen Plan, wie Varta saniert werden soll. Darum wird es nun bei einem Gerichtstermin in Stuttgart gehen. Ein Überblick über die Krise bei Varta - und wie es um die Zukunft des Traditionsunternehmens bestellt ist:
In den europäischen Chefetagen trübt sich der Blick auf die Lage ein. In der Industrie weitet sich die Krise aus - und nun schwächeln auch noch die Dienstleister. Vor Experten rückt eine Erholung der Konjunktur damit in einige Ferne. Einer der Gründe für den Pessimismus ist auch die politische Schwäche Deutschlands und Frankreichs.