Wie Omikron entstanden sein könnte
n-tv
Noch ist wenig über die neue Corona-Variante Omikron bekannt, die sich derzeit in Südafrika ausbreitet und bereits weitere Teile der Welt erreicht hat. Dennoch gibt es bereits mehrere Theorien, wie die Mutante entstanden sein könnte.
Die neue Corona-Variante Omikron versetzt Expertinnen und Experten weltweit in Alarmbereitschaft. In Südafrika, wo die Mutante das erste Mal nachgewiesen wurde, jagt sie innerhalb kürzester Zeit die Infektionszahlen nach oben. "Es ist noch etwas mysteriös, wie Omikron plötzlich aus dem Nichts kam", sagte Jörg Timm, Leiter des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Düsseldorf, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Entstanden ist die Virus-Variante allerdings nicht allzu plötzlich. Der Stammbaum von Omikron reicht mehrere Monate zurück, wie Daten der Nextstrain-Datenbank zeigen, in die Ergebnisse zu Virus-Sequenzierungen aus der ganzen Welt einspeist werden.
"Nach derzeitigem Kenntnisstand hat sich eine frühe Form von Omikron schon vor der Entstehung von Alpha und Delta als eigener Virustyp entwickelt", sagt Wolfgang Preiser von der Stellenbosch University in der Nähe von Kapstadt der Nachrichtenagentur dpa. Er ist Mitglied des Forschungskonsortiums, das die Variante entdeckt hat. Omikron sei nicht aus einer der früheren besorgniserregenden Varianten entstanden, sondern habe sich vermutlich parallel über mehrere Monate unbemerkt weiterentwickelt, so der Forscher. "Die Frage ist: Wieso blieb Omikron so lange verborgen und legt erst jetzt los? Fehlten noch ein, zwei Mutationen, um sich schnell verbreiten zu können?" Die ältesten bekannten Nachweise der Variante stammen aus der ersten Novemberhälfte.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.