Neuer Test spürt Erreger in Hirnflüssigkeit auf
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Eine Infektion des Zentralen Nervensystems kann schnell lebensbedrohlich werden. Doch oft lässt sich die Ursache nicht eindeutig feststellen. Forschenden gelingt es nun, nahezu alle bekannten Erreger mithilfe eines einzigen Tests zu identifizieren. Doch der Test weist noch einige Nachteile auf.
Ein Genomtest kann Hirnflüssigkeit auf nahezu alle bekannten Erreger überprüfen - sowohl Viren als auch Bakterien, Pilze und Parasiten. So könne man relativ zuverlässig die Ursache von Gehirninfektionen ermitteln und die passende Therapie einleiten, schreibt ein US-Forschungsteam nach einer Studie über sieben Jahre. "Indem wir viele Tests durch einen einzelnen Test ersetzen, können wir uns das langwierige Rätseln bei Diagnostik und Therapie sparen", sagte Studienleiter Charles Chiu von der University of California San Francisco. Chiu leitet das mikrobiologische Labor der Hochschule. Allerdings hat das Verfahren eine entscheidende Schwäche.
Infektionen des Zentralen Nervensystems (ZNS) wie etwa Meningitis, Enzephalitis und Myelitis können lebensbedrohlich sein, wie die Gruppe im Fachjournal "Nature Medicine" erläutert. Oft seien eine schnelle Diagnose und Behandlung entscheidend, um schwere Folgen abzuwenden. Derzeit kombiniere man zur Abklärung oft mehrere Testverfahren, dennoch lasse sich die Ursache etwa von Meningoenzephalitis in der Hälfte der Fälle nicht abklären.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.