Lebenserwartung steigt wieder in allen Bundesländern
n-tv
In den Pandemiejahren und danach sank die Lebenserwartung in Deutschland. Eine Studie zeigt nun, dass sich der Trend wieder umkehrt. In allen Bundesländern steigt die Lebenserwartung. Dabei gibt es regional teils erhebliche Unterschiede. Und: Corona spielt noch immer eine relevante Rolle als Todesursache.
Erstmals seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie ist die Lebenserwartung laut einer Untersuchung wieder in allen Bundesländern gestiegen. Im Jahr 2023 stieg die Lebenserwartung im Vergleich zum Vorjahr im Schnitt um 0,4 Jahre, wie das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (BIB) mitteilte. Nach drei Jahren mit sinkender Lebenserwartung gebe es nun "Anzeichen für eine klare Trendwende", erklärte die BIB-Demografin Laura Cilek.
Frauen erreichten 2023 in Deutschland eine Lebenserwartung von 83,3 Jahren, Männer von 78,6 Jahren. Damit verringerte sich der Abstand im Vergleich zum Vor-Pandemie-Jahr 2019 bei Frauen auf 0,3 und bei Männern auf 0,2 Jahre. Besonders stark stieg die Lebenserwartung 2023 in Thüringen, Rheinland-Pfalz und Mecklenburg-Vorpommern - und zwar um jeweils 0,6 Jahre.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.