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Entdeckung von Lucy war "wie ein Sechser im Lotto"
n-tv
Es gab viele spektakuläre Entdeckungen in der Paläoanthropologie. Aber keine davon war so bahnbrechend wie der Fund von Lucy im November 1974. Das hat gleich mehrere Gründe.
Die Entdeckung des Neandertalers 1856 bei Düsseldorf, der Fund des Kinds von Taung 1924 in Südafrika, der Nachweis, dass sich Homo sapiens und Neandertaler vermischt haben, im Jahr 2010: Etliche bahnbrechende Erkenntnisse haben die Paläoanthropologie revolutioniert. Aber keines fand einen solchen öffentlichen Widerhall wie der Fund von Lucy Ende 1974 im ostafrikanischen Afar-Dreieck.
"Lucy war 1974 das vollständigste jemals entdeckte Skelett eines frühen Homininen", erläutert Tracy Kivell, Direktorin am Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie. "Jedes Fossil ist ein Glücksfall", ergänzt Ottmar Kullmer, Leiter der Abteilung Paläoanthropologie am Senckenberg Forschungsinstitut in Frankfurt am Main. "Aber dieser Fund war wie ein Sechser im Lotto." Neben der Vollständigkeit des Skeletts verweist der Paläoanthropologe auf dessen guten Erhaltungszustand sowie auf das hohe Alter - schon damals als über drei Millionen Jahre alt erkannt.
Heiß, staubig, trocken: Das Afar-Dreieck ist eine überaus unwirtliche Ecke des Planeten. Das ist wohl auch ein Grund dafür, dass diese entlegene Tiefebene, die überwiegend zu Äthiopien gehört, lange unerforscht blieb. Gleichzeitig ist das Gebiet Teil des Ostafrikanischen Grabens mit seinen tektonischen Verwerfungen - hier liegen teils Millionen Jahre alte Fossilien dicht an der Erdoberfläche.
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Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.
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Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.