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Asteroid 2024 YR4 erreicht Rekordwert bei Einschlagrisiko
n-tv
Die Risikobewertung für den Asteroiden 2024 YR4 ist von der ESA auf fast drei Prozent erhöht worden. Damit erreicht er die höchste jemals gemessene Einstufung. Forscher betonen, dass es bislang noch keinen Grund zur Besorgnis gebe. Doch ein Einschlag Ende 2032 könnte verheerende Folgen haben.
Die Risikobewertung für einen Einschlag des Asteroiden 2024 YR4 im Jahr 2032 ist erneut gestiegen: Die Europäische Weltraumorganisation ESA schätzt die Wahrscheinlichkeit mittlerweile mit 2,8 Prozent ein. Damit hat der Brocken die höchste jemals gemessene Risikoeinstufung, teilte die ESA mit. Der bisherige Rekord von 2,7 Prozent Einschlagwahrscheinlichkeit wurde 2004 kurzzeitig mit dem viel größeren Asteroiden (99942) Apophis in Verbindung gebracht.
Und 2024 YR4 hält laut ESA mittlerweile den Rekord für die längste Zeit eines Einschlagrisikos über einem Prozent. Für Astronomen ist das die Schwelle, bei der Experten für planetare Abwehr aktiv werden. Mitte Februar lag das Risiko noch bei 2 Prozent, Ende Januar bei 1,2 Prozent. Die US-Raumfahrtbehörde Nasa berechnet das Einschlagrisiko sogar mit 3,1 Prozent.
Der Asteroid 2024 YR4 steht derzeit auch an der Spitze der Risiko-Liste der Esa. Allerdings betonte die Weltraumorganisation, dass eine weiter steigende Einschlagwahrscheinlichkeit im Bereich des Erwartbaren liegt. Erst mit zunehmenden Beobachtungen des Asteroiden werden die Berechnungen genauer. "Die Aufprallwahrscheinlichkeit kann weiter ansteigen, bevor sie schnell auf 0 sinkt", schreibt die Esa.