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Temperatursprung bringt Pollenexplosion
n-tv
Die meisten Menschen freuen sich auf höhere Temperaturen. Doch für Pollenallergiker ist die ohnehin schon kurze Schonzeit damit vorbei. Mit dem angekündigten Temperatursprung am Wochenende werden massenhaft Pollen freigesetzt. Erlen- und Haselpollen sind schon unterwegs.
Mit den frühlingshaften Temperaturen am Wochenende nimmt auch der Pollenflug wieder Fahrt auf. Vor allem Erlen- und Haselpollen werden sich massenhaft auf ihren Weg durch die Luft machen und damit Allergikern die typischen Symptome bescheren. "Durch den sprunghaften Temperaturanstieg werden neben Erlen- und Haselpollen, die bereits vor dem Wintereinbruch aktiv waren, nun auch große Mengen von Pappel-, Ulmen- und sogar Weidenpollen hinzukommen und Pollenallergikern schwer zu schaffen machen", sagt ntv-Wetterexperte Björn Alexander. Durch die plötzliche Wärme würden die Pollen explosionsartig in großen Mengen freigesetzt. Betroffene sollten sich auf die erhöhte Pollenbelastung vorbereiten.
Mittlerweile leidet jeder Dritte in Europa an einer Pollenallergie, bis 2050 könnte es sogar jeder Zweite sein. Sie ist damit die häufigste aller Allergien. Der sprunghafte Anstieg bei der Pollenallergie, die im Volksmund auch Heuschnupfen genannt wird, ist Folge der Erderwärmung und höheren Schadstoffbelastungen der Luft. Ebenso sehen Fachleute in der westlichen Ernährung einen entscheidenden Faktor für die Entstehung von Allergien.
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Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.
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Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.