So könnte Plastikmüll um 91 Prozent reduziert werden
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Plastikmüll ist schon heute ein großes Problem: Die Kunststoffe finden sich inzwischen in den entlegensten Polarregionen und Hochgebirgen, in allen Regionen und Tiefen der Meere, in Mägen und Muskelgeweben von Tieren. Forschende präsentieren nun eine Lösung.
Plastikmüll kann recycelt oder fachgerecht verbrannt werden, doch häufig gelangt er einfach in die Umwelt oder landet auf Müllbergen. Eine Forschungsgruppe von der University of Berkeley in den USA behauptet nun: Schon mit vier großen Maßnahmen könnte dieser falsch entsorgte Plastikmüll um 91 Prozent reduziert werden.
Die Wissenschaftler veröffentlichen ihre Ideen kurz vor der geplanten letzten Verhandlungsrunde zu einem globalen UN-Plastikabkommen, das die wachsende Plastikverschmutzung in den Meeren und an Land aufhalten soll. Bei den Verhandlungen, die Ende November in Busan (Südkorea) anstehen, werden acht Instrumente diskutiert. Nur vier davon reichten, um den nicht verwerteten Plastikmüll drastisch zu verringern, schreibt das Forschungsteam um Samuel Pottinger in der Fachzeitschrift "Science". Auch die Treibhausgas-Emissionen durch die Herstellung von Plastik ließen sich so um ein Drittel senken.
Aus den Simulationen der Forschenden, die mithilfe künstlicher Intelligenz durchgeführt wurden, ergibt sich auch: Falls keine Maßnahmen gegen den Plastikmüll durchgeführt werden, könnte sich die Menge solchen schlecht gemanagten Mülls bis zum Jahr 2050 fast verdoppeln.
Es gibt viele gute Nachrichten - doch sie gehen oft unter und manche Zeiten wie etwa die vergangenen Monate fühlen sich besonders negativ an. Kriege und Krisen scheinen sich zu häufen. Allerdings: Menschen nehmen negative Informationen auch deutlich stärker wahr als positive. Dieser Effekt hat durchaus einen Nutzen.