
Wie gefährlich ist Corona für Spitzensportler?
n-tv
Eine neue Studie untersucht, wie sich eine Infektion mit Sars-CoV-2 auf Spitzensportler auswirkt. Trifft es sie härter als andere Menschen, weil sie ihren Körper stark belasten oder haben sie einen leichteren Verlauf? Und wie sieht es mit langfristigen Problemen aus?
Während der Corona-Pandemie gab es immer wieder impfskeptische Menschen, die behaupteten, das Virus könne ihnen nichts anhaben, da sie gesund lebten und viel trainierten. Das war einerseits natürlich völliger Blödsinn - unter anderem starb der ungarische Turner und Olympiasieger Szilveszter Csollany an Covid-19 und etliche weitere Spitzensportler und -sportlerinnen haute Corona um. Andererseits hatten sie in gewisser Hinsicht nicht ganz unrecht, wie eine neue deutschlandweite Studie zeigt.
Die vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) geförderte Forschungsarbeit hatte zum Ziel, herauszufinden, wie sich eine Covid-19-Infektion auf Gesundheit, Leistungsfähigkeit und Belastungstoleranz im Spitzensport auswirkt. Konkret wollten sie zum einen wissen, ob die Athletinnen und Athleten mittelschwere bis schwere Symptome entwickeln, die einen vorübergehenden Verzicht auf Training und Wettkämpfe erforderlich machen. Außerdem sollte die Studie herausfinden, wie lange die Belastungs- und Leistungsfähigkeit nach einer Sars-CoV-2-Infektion eingeschränkt ist. Dabei achteten die Forschenden auch darauf, ob es Unterschiede zwischen Spitzen- und Freizeitsportlern sowie Männern und Frauen gibt.
Die Auswertung der ersten Daten von knapp 1500 Athletinnen und Athleten aus deutschen Bundeskadern zeigen, dass sie gegenüber ambitionierten Breitensportlerinnen und -sportlern seltener und auch kürzer von akuten Symptomen betroffen sind. So kam es zwar auch bei den Spitzensportlern häufiger zu Trainingsausfällen, jedoch musste nur ein kleiner Teil (5,1 Prozent) das Training für mehr als vier Wochen unterbrechen. Bei der Kontrollgruppe war dies bei mehr als einem Viertel (27,1 Prozent) der Fall.

Disorazol Z1 ist ein Naturstoff, der normalerweise von Bakterien produziert wird. Er kann das Wachstum von Zellen verhindern und diese auch zerstören. Daher wird er bereits seit Längerem als mögliches Antikrebsmittel untersucht. Jetzt konnten Magdeburger Chemiker erstmals den Wirkstoff im Labor nachbauen.