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Wenn Mark Wahlberg keine Lust hat
n-tv
Science-Fiction-, Fantasy- und Comic-Filme haben Hochkonjunktur. Dank CGI, also computergenerierter Bildeffekte, ist alles möglich. Jeder will mitmischen. In "Infinite" gibt Mark Wahlberg wieder den Helden. Wäre er mal lieber angeln gegangen!
Evan McCauley (gespielt von Mark Wahlberg) steckt in einer Lebenskrise: Er ist arbeitslos, hat Aggressionsprobleme und leidet unter Halluzinationen mit Tendenz zur Schizophrenie. Um sich finanziell über Wasser zu halten und seinen Bedarf an Medikamenten zu sichern, bastelt der Held im neuem Fantasy-Werk "Infinite" von Regisseur Antoine Fuquasalte Samurai-Schwerter. Denn Evan weiß Dinge und hat Fähigkeiten, die er eigentlich nicht wissen und haben kann. Licht ins Dunkel bringt schließlich Tammy (stylish samt Sportwagen von Sophie Cookson verkörpert). Evan ist nämlich eine unsterbliche Seele, die beim Ableben des einen Körpers in einem anderen wiedergeboren wird. Ein sogenannter "Unendlicher".
Knapp 500 Seelen wandeln in diesem Zustand über die Erde. Aufgeteilt in zwei Fraktionen - mit den tollen Bezeichnungen "die Gläubigen" und "die Nihilisten" - prügeln sie sich durch die Jahrhunderte und machen sich gegenseitig das Leben schwer. Und wie das halt immer so ist, gibt es da diesen einen Superschurken (Chiwetel Ejiofor), der die ganze Menschheit vernichten will. Der Schlüssel, um das globale Ende allen Lebens doch noch abzuwenden, liegt selbstredend tief verborgen in den Erinnerungen des Helden, denn Evan ist eigentlich die Kämpferlegende Heinrich Treadway, er weiß es nur noch nicht.
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"Golden Years" lautet der Titel des 14. Albums von Tocotronic und könnte nicht ironischer anmuten, wirft man dieser Tage einen Blick auf die Weltlage, die selten schlimmer war. Das sehen auch Dirk von Lowtzow, Jan Müller und Arne Zank nicht etwa anders, erklären im Interview mit ntv.de aber ihre Beweggründe für ihre Titelwahl. Zudem geht es um 30 Jahre Bandgeschichte, die Herausforderungen des Alterns und den Einfluss aktueller und persönlicher Krisen auf die kreative Arbeit. Tocotronic erklären, warum klare Sprache in der Musik politisch sein kann, sie ihre Fans bewundern und Nazis mit einem "Kiss of Death" bekämpft werden sollten.