Was Schlafmangel für andere bedeutet
n-tv
Jeder weiß, dass chronischer Schlafmangel ungesund ist. Doch schon nach einer durchwachten Nacht verhalten sich Menschen insgesamt weniger sozial als im ausgeschlafenen Zustand. Forschende schauen deshalb tief ins Gehirn von Probandinnen und Probanden.
Schlafmangel macht Menschen einer neuen Studie zufolge weniger großzügig und hilfsbereit. Das berichten Forschende der US-Universität Berkeley im Fachmagazin "PLOS Biology". Sie hatten unter anderem Testpersonen nach genügend und ungenügend viel Schlaf zu bestimmten Situationen befragt, in denen es um Hilfsbereitschaft geht. Zudem analysierten sie das Spendenverhalten in den USA nach einer Zeitumstellung.
Die Wissenschaftler um Eti Ben Simon konnten zeigen, dass die über 100 Probandinnen und Probanden nach einer Nacht mit zu wenig Schlaf nach eigener Aussage weniger Drang verspürten, anderen zu helfen. Dabei ging es beispielsweise um das Aufhalten einer Fahrstuhltür oder auch um Hilfe für einen verletzten Fremden auf der Straße.
Es ist bekannt, dass ausreichender und stabiler Schlaf eng mit unserer Gesundheit verknüpft ist. So stehen viele psychische Probleme im Zusammenhang mit schlechtem Schlaf. Auch körperliche Leiden können dadurch begünstigt werden. Nun konnten die Forschenden nach eigener Aussage zeigen, dass ungenügender Schlaf nicht nur einem selbst schadet, sondern auch die Interaktionen mit dem Umfeld beeinflusst.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.