Warum Kimmich auch in 2G-Stadien spielen darf
n-tv
Der Fall Joshua Kimmich bewegt ganz Deutschland. Es ist das große Thema dieser Tage und die meisten Fragen sind noch nicht abschließend geklärt. Eine schon: Wieso dürfen ungeimpfte Spieler in Stadien spielen, in denen sich sonst nur Geimpfte und Genesene befinden? Die Erklärung ist einfach.
Stellen Sie sich mal vor: Union Berlin gegen Bayern München am kommenden Samstag. Das Spiel des Jahres in der Alten Försterei. Plötzlich schwenken die Köpenicker von ihrem bisherigen 3G-Kurs für Zuschauer auf den vom Berliner Senat empfohlenen 2G-Kurs um. Die "Eisernen" können ihr Stadion vollmachen und entledigen sich noch eines besonders lästigen Gegenspielers: Joshua Kimmich. Der ist, wie ganz Deutschland seit einer Veröffentlichung der "Bild"-Zeitung sehr aufgeregt diskutiert, bekanntlich nicht geimpft. Ist das möglich? Nun: Dass Union Berlin noch auf 2G wechselt, kann zumindest nicht vollständig ausgeschlossen werden. Dass die Bayern in diesem Fall ohne ihren Mittelfeldspieler antreten müssen, das kann ausgeschlossen werden.
Der "Fall Joshua Kimmich" wirft viele Fragen auf. Manche davon lassen sich nicht so einfach beantworten, andere jedoch schnell erklären. So auch die Frage, warum Joshua Kimmich als nicht geimpfter Spieler in Stadien antreten darf, in denen für Fans die 2G-Regel gilt, in denen also sogar negativ Getesteten der Zugang verweigert wird. Die Antwort ist simpel: Es gibt kein Berufsverbot für eben jene, die sich an das weiterhin geltende und vor der Saison überarbeitete Hygiene-Konzept der Deutschen Fußball-Liga (DFL) halten.