Vormenschen liefen schon früher auf zwei Beinen
n-tv
Bei der Erforschung der frühen Menschheitsgeschichte und der Frage, wann unsere Urahnen das Laufen lernten, gibt es neue Erkenntnisse: Anhand der Untersuchung von in Afrika gefundenen Knochen kommt ein Forscherteam zum Schluss, dass frühe Vorfahren der Menschen schon vor sieben Millionen Jahren aufrecht gingen.
Bereits vor sieben Millionen Jahren bewegten sich frühe Vorfahren der Menschen auf zwei Beinen durch Afrika. Das bestätigen nun Untersuchungen zweier Unterarm- und eines Oberschenkelknochens von Sahelanthropus tchadensis, die im Tschad gefunden worden waren. Das berichten Forscher aus Frankreich und dem Tschad im Fachmagazin "Nature".
Die Beschaffenheit des Oberschenkelknochens weise darauf hin, dass sich der Vormensch üblicherweise auf zwei Beinen am Boden bewegte, aber auch in Bäumen unterwegs war. Untersuchungen der Unterarmknochen zeigen demnach, dass sich Sahelanthropus tchadensis in Bäumen auch mithilfe seiner Arme und festen Handgriffen fortbewegen konnte.
Bereits nach dem Fund eines Schädelknochens und von Zähnen in der Djurab-Wüste im nördlichen Tschad 2001 schlossen Forscher aus der Stelle, an der die Wirbelsäule im Schädel verankert ist, dass sich Sahelanthropus tchadensis auf zwei Beinen fortbewegte. Die nun untersuchten Unterarm- und Oberschenkelknochen werden ebenfalls dem Vormenschen zugeordnet, da auf dem Ausgrabungsgelände kein weiterer großer Primat entdeckt wurde. Ob Schädel und Knochen allerdings vom selben Individuum stammen, lasse sich nicht sagen, so die Forscher.
Öl, Gas und Kohle treiben den Klimawandel kräftig an. Durch die Nutzung dieser fossilen Brennstoffe werden laut einer Studie mehr als 37 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre geblasen - erneut ein Rekordwert. Um jetzt noch das 1,5-Grad-Ziel zu schaffen, müssten Emissionen schon bald auf Null gesenkt werden.