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Volkswagen pflügt Vorstand bei Tochter CARIAD um
n-tv
Im VW-Konzern ist der Aufbau eines Softwaregeschäfts ein zentrales Zukunftsthema, die zuständige Tochterfirma hinkt in der Entwicklung allerdings hinterher. Der deutsche Autoriese krempelt daher fast die komplette Führungsebene um. Auch ein neuer CEO soll bereits feststehen.
Volkswagen-Konzernchef Oliver Blume will laut übereinstimmenden Medienberichten fast die komplette Führung der mit Problemen kämpfenden Software-Tochter CARIAD absetzen. Die Top-Manager seien von Blume bereits über ihren bevorstehenden Rauswurf informiert worden, schreibt das Wirtschaftsportal "Business Insider". Der Aufsichtsrat solle dies nach der VW-Hauptversammlung am nächsten Mittwoch in Berlin beschließen.
CARIAD-Chef Dirk Hilgenberg sowie die Vorstände Lynn Longo (Technik) und Thomas Sedran (Finanzen) werden den Berichten zufolge ersetzt. Sie sollen in andere Bereiche des Konzerns wechseln. Lediglich die Zukunft von Personalvorstand Rainer Zugehör sei noch ungewiss, laut "Handelsblatt" soll er seinen Posten behalten. Neuer CEO bei CARIAD soll an Juni der derzeitige Bentley-Vorstand Peter Bosch werden, so das "Handelsblatt".
Ein Sprecher des Volkswagen-Konzerns sagte, "wir analysieren aktuell die Situation der CARIAD und der Projekte sehr genau". In diesem Zuge seien bereits Entscheidungen getroffen und zum Beispiel die Software-Architekturen zeitlich geordnet worden. "Mögliche Beschlüsse zu personellen Änderungen wurden nicht gefasst", sagte der Sprecher. Zur Zukunft der Software-Einheit hieß es, es sei immer betont worden, dass an CARIAD festgehalten werde: "Für den Volkswagen-Konzern ist und bleibt der Ausbau unserer Software-Kompetenz eine wichtige Komponente für die Attraktivität unserer Produkte."
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