Verbraucherstimmung schlecht - Deutsche sparen lieber
n-tv
Die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher halten ihr Geld zusammen: Laut GfK ist die Neigung der Deutschen, ihr Geld zur Seite zu legen, stärker als die Lust am Konsum. Wegen der anhaltend hohen Inflation dürfte sich daran so rasch auch nicht viel ändern, so die Marktforscher.
Die anhaltend hohe Inflation hat die Stimmung unter den Verbraucherinnen und Verbrauchern weiter eingetrübt. Für das kommende Jahr sei daher "keine Erholung in Sicht", erklärte das Marktforschungsunternehmen GfK. Für Oktober prognostizierte das GfK ein Konsumklima von minus 26,5 Punkten - 0,9 Punkte weniger als im September.
Leichte Zuwächse gab es laut GfK zuletzt bei der Konjunkturerwartung, die bei minus 3,4 Punkten lag, sowie bei der Einkommenserwartung mit nun minus 11,3 Punkten. Auch die Anschaffungsneigung legte leicht auf nun minus 16,4 Punkte zu. Das sei aber nach wie vor ein "sehr niedriger Wert".
In den europäischen Chefetagen trübt sich der Blick auf die Lage ein. In der Industrie weitet sich die Krise aus - und nun schwächeln auch noch die Dienstleister. Vor Experten rückt eine Erholung der Konjunktur damit in einige Ferne. Einer der Gründe für den Pessimismus ist auch die politische Schwäche Deutschlands und Frankreichs.