Studie: Arbeitsmarkt braucht viel mehr Zuwanderer
n-tv
Um seinen Wohlstand auch zukünftig zu erhalten, braucht Deutschland Zuwanderer. Eine Studie hält nun fest: Über die nächsten 15 Jahre brauche es pro Jahr fast 300.000 Arbeitskräfte, die aus dem Ausland in die Bundesrepublik kommen. Der Bedarf ist dabei je nach Bundesland sehr unterschiedlich.
Deutschland wird sich einer Studie zufolge seinen Wohlstand künftig nur mit umfangreicher Einwanderung erhalten können. Ohne Zuwanderung würde die Zahl der Arbeitskräfte in Deutschland bis 2040 um rund 4,5 Millionen oder zehn Prozent auf 41,9 Millionen sinken und bis 2060 sogar auf 35,1 Millionen fallen, wie aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung hervorgeht.
"Um den Bedarf an Arbeitskräften zu decken und den Wohlstand Deutschlands zu sichern, ist Zuwanderung von internationalen Arbeitskräften vor allem aus Drittstaaten von wachsender Bedeutung." In den nächsten rund 15 Jahren seien jährlich rund 288.000 Arbeitskräfte aus aller Welt nötig.
In den europäischen Chefetagen trübt sich der Blick auf die Lage ein. In der Industrie weitet sich die Krise aus - und nun schwächeln auch noch die Dienstleister. Vor Experten rückt eine Erholung der Konjunktur damit in einige Ferne. Einer der Gründe für den Pessimismus ist auch die politische Schwäche Deutschlands und Frankreichs.