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Reiseanbieter meldet Insolvenz an
n-tv
Seit zwei Monaten bereits kann ein Reiseveranstalter kein Geld von seinen Kunden einziehen. Das Unternehmen hat Probleme mit einem Karten-Dienstleister. Es kommt, wie es kommen muss: Der Anbieter rutscht in die Insolvenz. Viele Urlaube fallen nun aus. 1500 Deutsche sitzen im Ausland fest.
Nach der FTI-Pleite steht jetzt der nächste deutsche Reiseveranstalter vor der Zahlungsunfähigkeit. Das Unternehmen We-Flytour aus Heilbronn wird in dieser Woche Insolvenz anmelden, informiert der Deutsche Reisesicherungsfonds (DRSF). Urlaube, die am heutigen Montag und morgigen Dienstag beginnen sollten, wurden bereits abgesagt. Rund 1500 Reisende sitzen im Ausland fest, weil die Rückflüge abgesagt wurden. Um diese Menschen kümmert sich nun der Fonds.
Laut einem Bericht von "Touristik Aktuell" wurde das Unternehmen vom "plötzlichen" Rückzug des Kreditkarten-Dienstleisters Get Net überrascht. Über einen Zeitraum von zwei Monaten habe We-Flytour keine Zahlungen einziehen können, jedoch weiterhin Leistungen erbracht, habe der Reiseanbieter in einem Vertriebsschreiben seinen Vertragspartnern mitgeteilt. "Diese Nachricht trifft uns alle schwer, vor allem nach einer Phase des Wachstums und der intensiven Zusammenarbeit mit Ihnen, unseren geschätzten Partnern", erklärte We-Flytour dem Bericht nach weiter in dem Dokument.
DRSF teilte weiter mit, dass es sich hauptsächlich um Ägypten- und Türkeireisende handele, die von der Insolvenz, die "zu Beginn der Woche vom 25. November 2024" angemeldet werden soll, betroffen seien. Um Feriengäste, die am Reiseziel festsitzen, kümmert sich die Versicherung: "Eine sichere Heimreise oder die Fortsetzung des Urlaubs" sei gewährleistet. "Auch Reisende, deren Reise (vorab) storniert wurde, erhalten Unterstützung."
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Im Kampf gegen die hohe Inflation in den Jahren 2022 und 2023 setzt die Europäische Zentralbank die Leitzinsen hoch, um die Preise stabil zu halten. Dafür müssen die Währungshüter ein Minus von fast acht Milliarden Euro in den Bilanzen ausweisen. Das ist der höchste Verlust in der Geschichte der EZB.
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Die Marke mit dem Stern glänzt weniger hell als zuletzt. Der wichtige Markt China ist zunehmend ein Problem. Die Nachfrage nach Steckerautos liegt hinter den Erwartungen. Zweimal muss Mercedes die Erwartungen bremsen. Am Ende sackt das Ergebnis um ein Drittel ab. Die Dividende wird gekürzt. Schnelle Besserung ist nicht in Sicht.
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Verdi ist im aktuellen Tarifstreit unzufrieden: In der zweiten Runde habe es kein Angebot gegeben. Daher versucht die Gewerkschaft, mit einem Branchenstreiktag ihren Forderungen Ausdruck zu verleihen. Das bekommen Millionen Menschen am Freitag zu spüren. Dann fahren Bus und Bahn in sechs Bundesländern nicht.