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"Verbot gefährdet Geschäftsmodell von Neobrokern"
n-tv
Eine Order bei Neobrokern wie Trade Republic oder Scalable hat bislang mit 0,99 Euro nur ein Bruchteil dessen gekostet, was bei der Konkurrenz fällig wird. Möglich wird das durch das Gebührenmodell Payment for Order Flow (PFOF). Dabei erhalten Broker Geld von Börsenbetreibern dafür, dass sie ihre Kundenorders an bestimmte Börsenplätze zur Ausführung weiterleiten. Doch damit könnte bald Schluss sein.
Die attraktiven Konditionen der Neobroker könnten bald Geschichte sein. Die EU will das sogenannte Gebührenmodell Payment for Order Flow (PFOF) verbieten. Wieso?
Margarethe Honisch: Die EU begründet ihr Verbot damit, dass das Modell intransparent ist. Bei einem klassischen Broker stehen Kunden, die eine Aktie kaufen wollen, verschiedene Handelsplätze zur Auswahl. Sie können den Kaufs- und Verkaufskurs einsehen und sich für den Handelsplatz mit dem besten Kurs entscheiden. Das ist bei Trade Republic und Scalable nicht möglich. Die Aktionärinnen und Aktionäre sind an einen Handelsplatz gebunden. Außerdem bemängelt Brüssel: Neobroker verleiten dazu, unbedacht zu traden.
Sind die Vorwürfe gerechtfertigt?
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