Vater versucht Unfallschuld auf sich zu nehmen
n-tv
Ein 19-Jähriger rammt einen jungen Motorradfahrer mit dem Auto. Zunächst versucht sein Vater, die Schuld auf sich zu nehmen, auch weil der Sohn gar keinen Führerschein hat. Zeugen widersprechen der Aussage jedoch. Beiden drohen zahlreiche Strafanzeigen.
Ein 18 Jahre alter Motorradfahrer ist von einem Auto in Meßstetten auf der Schwäbischen Alb erfasst und schwer verletzt worden. Durch die Wucht des Aufpralls sei der junge Mann gegen die Motorhaube und Windschutzscheibe des Autos geflogen, teilte die Polizei mit. Er kam nach dem Unfall am Freitag ins Krankenhaus.
Ein 19-jähriger Autofahrer habe den Motorradfahrer zuvor beim Linksabbiegen übersehen, teilte die Polizei weiter mit. Dessen 39-jähriger Vater habe anschließend zunächst der Polizei gegenüber ausgesagt, dass er am Steuer gesessen habe. Doch nach der Anhörung von Zeugen habe für die Beamten zweifelsfrei festgestanden, dass sein Sohn gefahren sei, wie die Polizei mitteilte. Der Vater sei erst später an die Unfallstelle gekommen.
Laut Polizei sei der 19-Jährige zudem ohne Fahrerlaubnis gefahren und das Kennzeichen am Auto zu einem anderen Fahrzeug gehört haben. Ihm drohen nun Strafanzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und fahrlässiger Körperverletzung. Seinen Vater erwarten möglicherweise Strafanzeigen wegen Zulassens des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Strafvereitelung.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.