Behörden in L. A. warnen vor Preiswucher, Betrug und Luftverschmutzung
n-tv
Bislang war es nur eine Vermutung, jetzt ist es offiziell: Bei den Bränden in Los Angeles sind noch mehr Menschen gestorben als bisher bekannt. Die Einwohner der Stadt sollen wegen der hohen Luftverschmutzung möglichst zu Hause bleiben.
Die Zahl der Todesopfer infolge der Brände in und um Los Angeles ist nach offiziellen Angaben auf mindestens 16 gestiegen. Laut einer Liste der Abteilung für Gerichtsmedizin wurden fünf Leichen in und um den Stadtteil Pacific Palisades aufgefunden, elf in und um die Vorstadt Pasadena. Bislang waren die Behörden von insgesamt elf Todesopfern ausgegangen. Weil die Einsatzkräfte aber noch nicht in alle Brandgebiete vordringen können, könnte die Zahl noch steigen.
Der jüngsten Bilanz der Brandschutzbehörde zufolge wurden bislang etwa 12.000 Häuser vernichtet. Allein im besonders stark betroffenen Stadtviertel Pacific Palisades wurden demnach mehr als 9500 Hektar Fläche zerstört. Zuletzt hatten sich die Brände auch auf bis dahin unberührte Viertel von Los Angeles ausgedehnt, die Behörden ordneten in weiteren Stadtteilen Evakuierungen an. Die nationale Wetterbehörde der USA meldet, mindestens bis Anfang nächster Woche könnten die Wetterbedingungen weitere Brände begünstigen oder zur Ausdehnung bestehender Feuer führen.
Die Gesundheitsbehörden warnen vor Gesundheitsgefahren durch die schlechte Luftqualität in Los Angeles. Die Menschen sollten sich "so wenig wie möglich im Freien aufhalten", sagte Anish Mahajan von der Gesundheitsbehörde des Verwaltungsbezirks Los Angeles auf einer Pressekonferenz.
Das ganz große Chaos bleibt in der Nacht aus. Doch auf der A46 zeigt sich, was Schnee im Verkehr auslösen kann: Weil rund 100 Lkws nicht mehr vor noch zurück können, muss die Strecke in beide Richtungen gesperrt werden. Mit weiteren Schneeschauern und Glätte ist zum Start ins Wochenende neue Gefahr im Anmarsch.
Schon lange ist die Webseite Coco Teil der Ermittlungen des Vergewaltigungsfalls um Gisèle Pelicot. Dominique Pelicot soll sie genutzt haben, um Unbekannte zum Missbrauch seiner Frau anzuwerben. 2022 war der Gründer der Seite ins Ausland geflohen. Nun hat er sich in Paris der Cyber-Polizei gestellt.