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Teilmobilisierung bremst Russlands Wirtschaft
n-tv
Die Abwanderung Zehntausender Männer setzt die russische Wirtschaft unter Druck. Vor allem Gutausgebildete und Fachkräfte versuchen, das Land zu verlassen.
Die russische Wirtschaft hat der heimischen Zentralbank zufolge nach der Teilmobilisierung Ende September für den Krieg in der Ukraine deutlich an Schwung verloren. Konkrete Zahlen nannte die Bank nicht.
Russlands Präsident Wladimir Putin hatte am 21. September angekündigt, dass 300.000 Menschen mobilisiert würden. Daraufhin haben Schätzungen zufolge Hunderttausende Russen ihr Land verlassen, um dem Einsatz an der Front zu entgehen - darunter vor allem viele junge, gut ausgebildete Männer.
Die staatlichen Zahlungen an die Einberufenen dürften zumindest die negativen Folgen für die Konsumnachfrage abfedern, sagte der stellvertretende Notenbankchef Alexej Zabotkin. Eingezogen werden vor allem Männer der ethnischen Minderheiten und aus armen Bevölkerungsschichten. Da der Sold oft deutlich über den Löhnen dieser Eingezogenen liegt, verspricht sich die russische Regierung künftig Impulse für den privaten Konsum.
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