Taifun "Gaemi" löst in China Sturzflut aus
n-tv
Überall, wo "Gaemi" durchzieht, sorgt der Sturm für Chaos und Überflutungen, für Verletzte und Tote. Auf den Philippinen, auf Taiwan und nun in China: In der Provinz Hunan wird ein Wohnhaus von einem Erdrutsch mitgerissen, in Shanghai ein Mensch von einem umfallenden Baum erschlagen.
Ausläufer des Taifuns "Gaemi" haben in Zentralchina eine Sturzflut ausgelöst und mindestens zwölf Menschenleben gefordert. Wie das chinesische Staatsfernsehen berichtete, ist am Samstagmorgen ein einstöckiges Wohnhaus im Dorf Yuelin in der Provinz Hunan von einem durch starken Niederschlag ausgelösten Erdrutsch mitgerissen worden. Weitere sechs Personen wurden durch den Erdrutsch verletzt.
Bei dem zerstörten Gebäude soll es sich um ein Gästehaus handeln, das an Touristen vermietet wurde. Die Rettungsarbeiten sind weiterhin im Gange, insgesamt wurden 240 Einsatzkräfte in die Region entsandt. Ebenfalls am Samstag wurde in der ostchinesischen Metropole Shanghai ein Lieferkurier von einem umfallenden Baum getötet, wie die Staatszeitung "The Paper" berichtete.
Weiterhin werden zwei Personen in der nordostchinesischen Provinz Jilin vermisst. 27.000 Einwohner mussten im Nordosten des Landes wegen starker Niederschläge evakuiert werden, Hunderte Fabriken haben nach Angaben des Staatsfernsehens ihren Betrieb temporär eingestellt.
Auch nach Tagen sind drei Feuer bei den Waldbränden im Raum Los Angeles noch immer nicht unter Kontrolle. Mehr als 12.000 Häuser liegen schon in Schutt und Asche, die Situation ist weiter gefährlich. Der demokratische Gouverneur Newsom wendet sich an den kommenden US-Präsidenten. Ein Hollywood-Star hat unterdessen Glück.
Das ganz große Chaos bleibt in der Nacht aus. Doch auf der A46 zeigt sich, was Schnee im Verkehr auslösen kann: Weil rund 100 Lkws nicht mehr vor noch zurück können, muss die Strecke in beide Richtungen gesperrt werden. Mit weiteren Schneeschauern und Glätte ist zum Start ins Wochenende neue Gefahr im Anmarsch.