Staatssekretär: Ehre für Knüpfen von Fischerteppichen
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Freest (dpa/mv) - Der Parlamentarische Staatssekretär für Vorpommern und das östliche Mecklenburg, Heiko Miraß (SPD), hat die Aufnahme der Tradition des Knüpfens von Fischerteppichen in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes als große Ehre bezeichnet. "Glückwunsch und einen herzlichen Dank all denen, die sich um die Pflege der Tradition des Knüpfens dieser wundervollen Kunstwerke verdient gemacht haben", teilte Miraß am Samstag zu einer Feier aus Anlass der Aufnahme in das Verzeichnis in dem zu Kröslin gehörenden Ort Freest mit.
Die Kultusministerkonferenz der Länder hat die in Vorpommern beheimatete Tradition des Knüpfens von Fischerteppichen auf Empfehlung der Deutschen Unesco-Kommission in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen.
Vorpommersche Fischerteppiche sind handgeknüpfte Teppiche aus Schafwolle mit maritimen Motiven aus der Region. Als Nebenerwerbsmöglichkeit für notleidende Fischer entstand diese Tradition nach Angaben der Staatskanzlei vor fast 100 Jahren. Nach ihrem ursprünglichen Entstehungsort Freest am Peenestrom seien sie in der DDR als Freester Fischerteppiche vermarktet worden. Geknüpft wurden und werden sie aber auch in weiteren Orten und Städten wie Lubmin, Spandowerhagen, Greifswald und Wolgast.