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Schweinehaltung gesunken: Schweinepest und Nachfrage
n-tv
Teltow (dpa/bb) - Die Schweinehaltung in Brandenburg ist in den vergangenen Jahren deutlich geschrumpft. Die Gesamtzahl der gewerblich gehaltenen Schweine sei seit 2018 bis zum Mai dieses Jahres von 751.722 Tieren auf 524.000 Tiere, sagte eine Sprecherin des Bauernverbandes der Deutschen Presse-Agentur. Im vergangenen Jahr unterschritt die Haltung zum ersten Mal die 600.000er-Marke.
Für den Rückgang gibt es laut Bauernverband mehrere Gründe. Insbesondere die Afrikanische Schweinepest (ASP) habe vielen Betrieben zugesetzt. Vor etwa einem Jahr befanden sich 17 Betriebe in der ASP-Sperrzone II, aus der laut EU-Verordnung "ein Verbot der Versendung von lebenden Schweinen und von diesen stammenden Erzeugnissen" bestand. Diese Regelung habe mindestens acht Betriebe in die Knie gezwungen, führte die Sprecherin aus.
Laut Bauernverband sind Schweinehaltern in ASP-Sperrgebieten zusätzliche Kosten durch veterinärmedizinische Maßnahmen vor dem Transport der Tiere entstanden. Es seien längere Transportwege zu Schlachthöfen angefallen, die Tiere aus ASP-Restriktionszonen abnahmen. Am Schlachthof müssten sie Preisabschläge akzeptieren.
Als weiteren Grund für den Rückgang in der Schweinehaltung nannte die Sprecherin eine sinkende Nachfrage nach Schweinefleisch. Zudem fehle der Nachwuchs in den Betrieben. "Nachwuchs rückt kaum nach, da der Beruf für junge Menschen nicht attraktiv ist", sagte sie. Von 27 Azubi, die im vergangenen Herbst ihren Vertrag für eine Ausbildung in der Tierwirtschaft in Brandenburg unterschrieben, hätten 21 den Schwerpunkt Rinderhaltung und 6 die Geflügelhaltung gewählt.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.