
Schwangerschaft lässt Frauen frühzeitig altern
n-tv
Faktoren, die Menschen vorzeitig altern lassen, gibt es viele. Die bekanntesten sind wohl ungesundes Essen, Alkohol, Nikotin und Stress. Einer neuen Studie zufolge machen aber auch Schwangerschaften alt - zumindest zwischenzeitlich.
Schwangerschaften erhöhen zumindest zeitweise das biologische Alter einer Frau. Darauf deutet eine Studie der US-amerikanischen Yale School of Medicine hin, über die im Fachblatt "Cell Metabolism" berichtet wird. Die Alterung ist allerdings nicht von Dauer, so das Fazit der Forschungsgruppe: Wenige Monate nach der Geburt scheine sich der Effekt deutlich umzukehren - und das vereinzelt in einem überraschenden Ausmaß.
Es ist kein Geheimnis, dass sich der Körper der Frau während einer Schwangerschaft umfassend verändert: Der wachsende Fötus verschiebt die Organe in ihrem Bauch, Beckengelenke werden lockerer, Schwangerschaftshormone wandeln Appetit und Energielevel und selbst die Neuronen im Gehirn verdrahten sich zum Teil dauerhaft neu.
Schon im vergangenen Jahr beschrieb eine Forschungsgruppe der US-amerikanischen Harvard Medical School zudem, dass der Schwangerschaftsstress das biologische Alter einer Frau um bis zu zwei Jahre ansteigen lassen könne. Dieses biologische Alter kann sich vom chronologischen Alter, das den tatsächlichen Lebensjahren entspricht, deutlich unterscheiden: Es wird durch unsere Gene sowie durch äußere Einflüsse, zu denen auch der Lebensstil gehört, bestimmt.

Disorazol Z1 ist ein Naturstoff, der normalerweise von Bakterien produziert wird. Er kann das Wachstum von Zellen verhindern und diese auch zerstören. Daher wird er bereits seit Längerem als mögliches Antikrebsmittel untersucht. Jetzt konnten Magdeburger Chemiker erstmals den Wirkstoff im Labor nachbauen.