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Söder wirbt für Einkäufe bei heimischen Rüstungsbetrieben
n-tv
Augsburg (dpa/lby) - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich dafür ausgesprochen, bei der Aufrüstung der Bundeswehr auch auf die heimische Produktion zu setzen. Es sollten nicht nur US-Produkte gekauft werden, sagte der CSU-Chef am Montag bei einem Besuch des Getriebespezialisten Renk in Augsburg. Es sollten auch die eigenen Unternehmen gestärkt werden.
Von dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen werde zu wenig Geld für den Ausbau eigener Kapazitäten verwendet, sagte Söder. Beim Krieg in der Ukraine sei zu sehen, dass es erfolgreiche und hochwertige deutsche Militärprodukte wie die Leopard-Panzer gebe. "Ich halte es für absurd, dass Deutschland beste Technologie hat, aber es nicht schafft, die beste Technologie für die eigene Bundeswehr zu mobilisieren", sagte er.
Renk liefert unter anderem Getriebe, Federungssysteme oder Kupplungen für Panzer und andere Militärfahrzeuge. Nach eigenen Angaben beliefern die Augsburger in diesem Bereich weltweit mehr als 30 Armeen. Auch im Marinebereich bietet das Unternehmen Getriebe an, im zivilen Bereich ist es als Zulieferer in der Energieerzeugung tätig.
Renk erzielt mit mehr als 3300 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von etwa 850 Millionen Euro. Das Unternehmen gehörte früher zum VW-Konzern, inzwischen hat der Finanzinvestor Triton die Mehrheit übernommen. Das Unternehmen wird in diesem Jahr 150 Jahre alt.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.