Referee wehrt sich nach Beleidigungsvorwurf
n-tv
Hat Schiedsrichter Robert Schröder Spieler des Hamburger SV beleidigt? "Das ging unter die Gürtellinie", ist sich der HSV sicher. Doch der Referee wehrt sich nun. Er habe nach zwei Roten Karten lediglich "mit Nachdruck" das Verlassen des Spielfelds gefordert.
Schiedsrichter Robert Schröder hat Vorwürfe des Hamburger SV über eine unangemessene Wortwahl während des Zweitliga-Spiels gegen Darmstadt 98 zurückgewiesen. "Ich habe keine Beleidigungen gesagt und es sind auch keine Beleidigungen gefallen", sagte der 36-Jährige bei Sky.
HSV-Mittelfeldspieler Jonas Meffert kritisierte den Umgang Schröders mit den Fußballprofis auf dem Platz. "So etwas habe ich noch nie erlebt. Der Schiedsrichter war eine absolute Frechheit. Wie er mit uns geredet hat, geht überhaupt nicht. Das ging unter die Gürtellinie", sagte er. Was Schröder zu seinem Teamkollegen Aaron Opoku gesagt habe, sei "respektlos".
Aufstiegsfavorit Hamburger SV hatte am Freitagabend mit dem 1:2 (0:2) gegen Darmstadt seine zweite Heimniederlage kassiert. In der Partie gab es vier Platzverweise, drei für den HSV: Opoku flog nur acht Minuten nach seiner Einwechslung wegen eines Fußtritts gegen Fabian Holland (64.) mit Rot vom Platz, Torschütze Ransford Königsdörffer (89.) sah wegen einer Tätlichkeit Rot. Und auch der protestierende HSV-Sportvorstand Jonas Boldt musste nach einem Platzverweis auf die Tribüne.