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Projekt mit Geflüchteten für die Pflege verlängert
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Brandenburg wird das Projekt zum Einsatz von Geflüchteten und Zugewanderten in Krankenhäusern und in der Pflege für zwei Jahre fortsetzen. Das Projekt "National Matching Brandenburg", das 2016 als Modell gestartet sei, laufe erfolgreich und werde bis Ende 2024 verlängert, teilte das Gesundheitsministerium am Freitag in Potsdam mit. Mit dem Programm soll dem Mangel an Fachkräften im Gesundheitswesen mit Hilfe von Flüchtlingen und Zuwanderern entgegengewirkt werden. Der Schwerpunkt liegt derzeit auf der Anwerbung von Jugendlichen aus dem Kosovo.
Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) sieht gleich mehrere Vorteile: "Allein bis 2030 benötigen wir in Brandenburg zusätzliche 10 000 Stellen in der Pflege. Dafür sind gut ausgebildete und motivierte Fachkräfte nötig", sagte sie laut Mitteilung. "Mit dem Projekt "National Matching Brandenburg" leisten wir einen effektiven Beitrag im Kampf gegen den bereits jetzt herrschenden Fachkräftemangel in der Branche."
Mehr als 360 Menschen aus über 60 Ländern nahmen demnach seit 2016 teil und wurden betreut. In den vergangenen beiden Jahren 2021 und 2022 konnten 83 Menschen erfolgreich in eine Ausbildung oder sozialversicherungspflichtige Beschäftigung in Krankenhäuser oder Pflegeeinrichtungen in Brandenburg vermittelt werden. Das Gesundheitsministerium finanziert das Projekt mit rund 230.000 Euro im Jahr.
Die Erfahrungen aus Baden-Württemberg zeigten, dass junge Kosovarinnen und Kosovaren bei der Ausbildung zu Pflegekräften äußerst motiviert seien, eine hohe Erfolgsquote hätten und lange bei den Arbeitgebern blieben, sagte die Ministerin. Seit Juli 2022 werden die ersten sechs Jugendlichen bei einem Partner im Kosovo auf ihre Ausbildung in Brandenburg vorbereitet. Sie soll im Herbst dieses Jahres starten. Das Ziel sei, 50 bis 60 junge Menschen im Jahr aus dem Kosovo für eine Pflegeausbildung in Brandenburg zu gewinnen. An dem Projekt sind mehrere Akut- und Rehakliniken sowie Einrichtungen der Langzeitpflege aus allen Teilen Brandenburgs beteiligt.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.