"Problemkrokodil" in Australien landet im Kochtopf
n-tv
In Norden Australiens terrorisiert ein Krokodil monatelang die Einwohner einer Aborigine-Gemeinde. Schließlich wird das Tier erschossen und "traditionell zubereitet". Es sei ein ziemlich großes Festmahl gewesen, sagt ein örtlicher Polizist.
Es näherte sich Kindern und riss Berichten zufolge mehrere Hunde: In einer Gemeinde im Norden Australiens ist ein "Problemkrokodil" erschossen und gemeinschaftlich verspeist worden. "Es war ein ziemlich großes traditionelles Festmahl", sagte der örtliche Polizist Andrew McBride dem Sender ABC Australia, "es gab einige volle Bäuche".
Das 3,63 Meter lange Salzwasserkrokodil hielt sich nach Angaben der Polizei seit Anfang des Jahres im Baines River nahe der Aborigine-Gemeinde Bulla auf. Aus dem nur etwa 250 Meter von Wohnhäusern entfernten Fluss heraus habe das Tier Kinder, Erwachsene und Hunde angegriffen. In Absprache mit den Ältesten und den Behörden sei es am Dienstag erschossen worden, damit es keine Gefahr mehr für die Gemeinde darstelle. Im Anschluss sei das Tier auf traditionelle Art zubereitet worden, sagte McBride dem Sender ABC weiter.
Es sei zu Krokodilschwanzsuppe verkocht worden, andere Stücke seien auf dem Grill gelandet oder in Bananenblätter eingewickelt unter der Erde gegart worden. In Australiens Northern Territory gibt es nach Angaben der Regierung mit mehr als 100.000 Exemplaren die größte wildlebende Krokodilpopulation der Welt. Salzwasserkrokodile kommen den Angaben zufolge vor allem entlang der Küste vor und ernähren sich bevorzugt von Fisch, fressen aber auch Vögel, Wildschweine und sogar Kühe.