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Penzberger Mordnacht: 90.000ster Stolperstein verlegt
n-tv
Penzberg (dpa/lby) - Zum Gedenken an die Penzberger Mordnacht hat der Künstler Gunter Demnig am Mittwoch Stolpersteine für die Opfer der Nationalsozialisten verlegt. Darunter sei auch der 90.000ste Stolperstein seit Beginn der Aktion in den 1990er Jahren, sagte Demnig. Insgesamt 18 Messingplatten werden in der oberbayerischen Kleinstadt vor den einstigen Wohnungen der NS-Opfer verlegt.
In der Nacht vom 28. auf 29. April 1945 hatten Hitler-Anhänger 16 Menschen getötet, unter ihnen eine schwangere Frau - dieser wurde der 90.000ste Stolperstein zuerkannt. Zwei weitere Menschen wurden verfolgt und verletzt, überlebten aber. Zuvor hatte eine Gruppe um den vormaligen Bürgermeister Hans Rummer den von den Nazis eingesetzten Bürgermeister abgesetzt und versucht, eine friedliche Übergabe der Stadt an die US-Truppen zu erreichen.
Rummer und sieben Mitstreiter wurden von den Nazis erschossen. Weitere acht Menschen wurden danach in einer "Strafaktion" ermordet. Die Penzberger Mordnacht wurde zum Begriff eines der grausamsten Verbrechen in der Endphase des untergehenden NS-Regimes.
Der Penzberger Stadtrat hatte sich einstimmig für die Stolpersteinaktion ausgesprochen. Damit werde die große Gedenkveranstaltung zum 75. Jahrestag nachgeholt, die 2020 wegen Corona ausgefallen war, sagte Bürgermeister Stefan Korpan (CSU).
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.