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OECD-Bericht rügt deutschen Verkehrssektor
n-tv
Experten der OECD sehen viel Positives in Deutschlands Bemühen um natürlichen Klimaschutz. Auch Maßnahmen in der Corona-Pandemie und während der Energiekrise werden gelobt. Schärfere Töne gibt es hingegen zum Thema Verkehr.
Natürlicher Klimaschutz und gutes Krisenmanagement: Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) lobt Deutschland in ihren aktuellen Berichten zur Wirtschaft und Umwelt. Doch sie sieht auch großen Handlungsbedarf - insbesondere mit Blick auf die Treibhausgasneutralität. Die Bundesregierung müsse ambitionierter handeln, um die Klimaziele zu erreichen. Insbesondere der Sektor Verkehr müsse nachbessern. "In der Vergangenheit waren wir beim Klimaschutz zu langsam. Diesen Rückstand müssen wir jetzt entschlossen aufholen", sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck bei der Übergabe der Berichte der OECD in Berlin. "Nur wenn wir rechtzeitig und kontinuierlich handeln, können wir Treibhausgasneutralität bis 2045 erreichen."
Nach Ansicht der Expertinnen und Experten ist Deutschland in den Bereichen natürlicher Klimaschutz und Klimaanpassung auf dem richtigen Weg. Doch bestehende Klimamaßnahmen müssten beschleunigt umgesetzt und neue Maßnahmen ergriffen worden. Das gelte vor allem in Sektoren, die ihre Ziele nicht erfüllt haben. Rechtliche Regelungen seien erforderlich, beispielsweise bei Gebäuden und beim Heizen und möglichst gezielte Subventionen, insbesondere für "grüne Forschung".
Bedarf sehen die Expertinnen und Experten auch beim Sektor Verkehr. So müsse es mehr öffentliche Investitionen in den Schienenverkehr geben - vor allem in den öffentlichen Nahverkehr, um die Anbindung dünn besiedelter Gebiete an die städtischen Zentren zu verbessern. Der Verkehrsbereich hatte im vergangenen Jahr gesetzliche Ziele bei CO2-Emissionen deutlich verfehlt. Auch der Bausektor gehört zu den größten CO2-Emittenten in Deutschland.
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