Noch bringt Barça Bayerns "Basta!" nicht ins Wanken
n-tv
Robert Lewandowski will zum FC Barcelona und weit weg vom FC Bayern. Der FC Bayern hat ganz andere Pläne. Um das "Basta!" des Rekordmeisters aufzuweichen, müssen die Katalanen viel Geld mitbringen. Das haben sie offenbar bisher noch nicht geschafft.
Der FC Bayern München will nach "Bild"-Informationen auch ein angeblich erhöhtes Transferangebot des FC Barcelona für Weltfußballer Robert Lewandowski nicht annehmen. Der spanische Spitzenverein soll 40 Millionen Euro Ablöse und fünf Millionen Euro Bonuszahlungen für den polnischen Fußball-Nationalspieler geboten haben. Wie die "Bild" ohne Angabe von Quellen berichtete, werde der FC Bayern dieses Angebot aber nicht annehmen. Offizielle Stellungnahmen lagen zunächst nicht vor. Die spanische Zeitung "Sport" hatte berichtet, dass es sich um das finale Angebot von Barça für den 33 Jahre alten Torjäger handle. Der Klub will die Verhandlungen mit den Münchnern demnach zeitnah vorantreiben und hofft auf eine Einigung im Juli.
"Ich weiß nichts von einem neuen Angebot. Aber so, wie der Stand in München ist, was ich in mehreren Gesprächen gehört habe, kann sich Barcelona ein weiteres Angebot sparen", hatte Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoeneß am Mittwoch am Rande des Zukunftskongresses "Neuland" in Aachen gesagt. "Ich entscheide das nicht. Aber die Aussagen des FC Bayern waren eindeutig. Sie besagen, dass Robert den Vertrag in München erfüllen soll. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Betrag gibt, bei dem wir schwach würden", fügte der 70-Jährige hinzu.
Im "Kicker" gab ein langjähriger hochrangiger Funktionär Einblicke darüber, was derzeit hinter den Kulissen des Rekordmeisters ablaufen dürfte: "Da geht es nicht um ein mal gesprochenes 'Basta' oder Befindlichkeiten. Sondern um knallharte Abwägung im Sinne des Klubs", sagte Michael Reschke, der von 2014 bis 2017 als Technischer Direktor mitverantwortlich für die Kaderplanung des FC Bayern war. "Eine solch weitreichende Entscheidung trifft bei Bayern keiner alleine. Neben Oliver Kahn, Hasan Salihamidzic, Jan-Christian Dreesen, Marco Neppe und Herbert Hainer wird sicher die Erfahrung von Uli Hoeneß mit einfließen. Wichtig ist natürlich ebenfalls die Einschätzung von Julian Nagelsmann. Und ich würde auch die Meinung von Karl-Heinz Rummenigge abfragen."