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Neue Wälder: Seit 2020 rund 750 Hektar Äcker aufgeforstet
n-tv
Agrarminister Till Backhaus nennt es das bundesweit größte Aufforstungsprogramm: Zehn Jahre lang will er jeweils gut 400 Hektar landeseigene Äcker zur Verfügung stellen, damit darauf neue Wälder gepflanzt werden. Die ersten 750 Hektar sind geschafft.
Schwerin (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommern gilt mit einem Waldanteil von 24 Prozent als waldarmes Land - doch es wird aufgeforstet. Seit dem Start eines Programms zur Bepflanzung landeseigener Agrarflächen mit Bäumen im Jahr 2020 wurden rund 750 Hektar Ackerland aufgeforstet, wie das Agrarministerium in Schwerin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Für die aktuelle Pflanzperiode Herbst/Winter 2022 und Frühjahr 2023 seien weitere 600 Hektar in Planung und Umsetzung, so eine Sprecherin. In der Summe seien das 1350 Hektar.
Im Rahmen der Landesinitiative "Unser Wald in Mecklenburg-Vorpommern" will Agrarminister Till Backhaus (SPD) binnen zehn Jahren 8600 Hektar und damit zehn Prozent der landeseigenen Agrarflächen aus der landwirtschaftlichen Nutzung nehmen und für Erstaufforstung sowie für Moor- und Naturschutzmaßnahmen zur Verfügung stellen. Davon sollen gut 400 Hektar pro Jahr für die Waldmehrung bereitgestellt werden.
Gepflanzt wird den Angaben zufolge im ganzen Bundesland. Es handele sich um das größte Aufforstungsprogramm bundesweit, betonte die Sprecherin von Backhaus. Bäume zu pflanzen sei ein wichtiger Beitrag gegen den Klimawandel. Aufgrund vieler Nutzungsinteressen - von Landwirtschaft über Siedlungsbau bis hin zu Solarparks - stehen auf dem freien Markt kaum Flächen für die Anpflanzung neuen Waldes zur Verfügung. Deshalb stelle das Land eigene Flächen zur Verfügung, wenn Pachtverträge ausgelaufen sind, hieß es aus dem Backhaus-Ministerium.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.