Menschen vermischten sich später als vermutet mit Neandertalern
n-tv
Vor etwa 40.000 Jahren starben die Neandertaler aus. Doch zuvor vermischten sie sich mit dem Homo sapiens. Wann genau das geschah, war bislang unklar. Zwei Studien geben nun Aufschluss - und zeigen, dass es später passierte als gedacht.
Heutzutage ist es schwer vorstellbar, aber über lange Zeiträume lebte nicht nur eine Art von Menschen gleichzeitig auf der Erde. Der wohl bekannteste dieser andersartigen Menschen ist der Neandertaler. Und mit ihm teilten sich unsere Vorfahren, die frühen modernen Menschen, einen Lebensraum und vermischten sich sogar mit ihm. Neue Studien geben nun Hinweise darauf, wann sich Neandertaler und moderner Mensch miteinander vermischten.
Untersuchungen deuteten bereits darauf hin, dass der moderne Mensch erst vor etwa 50.000 Jahren damit begann, sich von Afrika aus um die Erde zu verbreiten. Die beiden Studien kommen nun zu dem Resultat, dass er dabei vor rund 47.000 Jahren während einer einzelnen längeren Phase der Vermischung mit Neandertalern jene Merkmale erwarb, die bis heute im Genom aller Menschen außerhalb Afrikas nachweisbar sind. Gleichzeitig enthüllt die Analyse der bislang ältesten Homo-sapiens-Genome aus der Ilsenhöhle im thüringischen Ranis und aus der Fundstätte Zlatý kůň bei Prag überraschend detaillierte Befunde über die ersten menschlichen Ankömmlinge in Mitteleuropa.
Zum Kontext: Die letzten gemeinsamen Vorfahren von Neandertalern und modernen Menschen lebten vor etwa 500.000 Jahren. Neandertaler besiedelten Eurasien seit mindestens 300.000 Jahren bis zu ihrem Aussterben vor etwa 40.000 Jahren.
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