Forscher sezieren seltenen Wal und lernen Neues
n-tv
Bahamonde-Schnabelwale sind so selten, dass sie nie lebend dokumentiert wurden. Ein angespülter Kadaver in Neuseeland bietet Wissenschaftlern die außergewöhnliche Gelegenheit, mehr über den Meeressäuger zu erfahren. Sie finden auch Hinweise auf die mögliche Todesursache.
Wissenschaftler in Neuseeland haben den Kadaver eines der wohl unbekanntesten Wale der Welt seziert. Im Oberkiefer des sogenannten Bahamonde-Schnabelwals seien winzige, nicht voll ausgebildete Zähne gefunden worden, hieß es in einer Mitteilung der Naturschutzbehörde. Es sei eine bemerkenswerte Entdeckung, die Aufschluss über die Evolutionsgeschichte des Wals geben könne, sagte Meeresexperte Anton van Helden. "Und es ist wieder einmal etwas, von dem wir keine Ahnung hatten."
Das fünf Meter lange und 1,3 Tonnen schwere Tier war im Juli in der Nähe von Dunedin auf der Südinsel an einen Strand gespült worden. Der Wissenschaft sind bis heute nur gut eine Handvoll Exemplare dieser Tierart bekannt. Lebend im Meer wurden Bahamonde-Schnabelwale noch nie dokumentiert.
Die Wissenschaftler fanden außerdem heraus, dass der Wal neun Magenkammern hatte. In einigen davon seien Teile von Tintenfischen, parasitäre Würmer und weitere, noch unbestimmte Teile von Organismen gefunden worden. Kopf und Hals des Tieres hätten Verletzungen aufgewiesen, ein Kiefer sei gebrochen gewesen. Die Verletzungen könnten womöglich für den Tod des Tieres verantwortlich sein, hieß es.
Vor wenigen Tagen erreichte eine Alarmmeldung die Gesundheitsbehörden der Demokratischen Republik Kongo: Im Südwesten des Landes sei eine unbekannte tödliche Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen ausgebrochen. Zunächst ist völlig unklar, was die sogenannte "Krankheit X" verursachen könnte. Eine Übersicht: