Wo weiße Weihnachten noch keine Rarität sind
n-tv
Auf Postkarten und in Filmen darf der Schnee zur Weihnachtszeit nicht fehlen. In der Realität der meisten Bundesbürger fallen die beiden Ereignisse hingegen vergleichsweise selten auf das gleiche Datum. Eine Karte zeigt die regionalen Unterschiede.
Zwar bleiben Feiertage im Schneegestöber eher im Gedächtnis. Zumindest in der Fläche bestimmen weiße Weihnachten jedoch eher die Ausnahme als die Regel. Das belegen historische Wetterdaten des Deutschen Wetterdienstes (DWD). So beschert der Winter den höher gelegenen Regionen - in den Mittelgebirgen oder in Alpennähe etwa - zwar eine recht zuverlässige Schneedecke, die sich auch zu Weihnachten behaupten kann. Unter 700 Metern jedoch fällt die Chance auf weiße Weihnachten bereits deutlich ab.
"Dass die Chancen für weiße Weihnachten bei uns für die meisten eher gering ausfallen, hat viele Gründe", sagt der ntv-Meteorologe Martin Pscherer. "Zum einen befinden sich die Feiertage erst ganz am Anfang des Winters. Zum anderen fallen die Temperaturen natürlich auch infolge des Klimawandels höher aus als früher."
Laut den von ntv.de ausgewerteten historischen DWD-Daten der letzten 74 Jahre konnten sich die Menschen an den meisten von 532 Standorten im Schnitt etwa alle fünf Jahre über ein verschneites Fest freuen, wobei die Häufigkeit in den letzten Dekaden merklich abnahm. An gut 80 Stationen wurde immerhin mehr als jedes zweite Weihnachtsfest im Schnee gefeiert.