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Wie gefährlich kann der Erreger für Kinderlähmung werden?
n-tv
Im Abwasser mehrerer Städte in Deutschland werden Polioviren nachgewiesen. Das lässt Fachleute aufmerken, denn eine Erkrankung ist nicht heilbar und bringt irreversible Schäden für Betroffene mit sich. Doch was bedeutet konkret der Nachweis? Und wie groß ist die Ansteckungsgefahr?
In Deutschland und anderen europäischen Ländern kursieren Polioviren - in welchem Ausmaß, lässt sich bisher nicht sagen. Der Erreger wurde kürzlich in Abwasserproben in sieben deutschen Städten nachgewiesen - und damit in allen, in denen es derzeit entsprechende Tests gibt, wie es vom Robert-Koch-Institut (RKI) heißt. Neben Düsseldorf, Bonn und Köln sind demnach Hamburg, Mainz, Dresden und München betroffen. Was bedeutet der Nachweis von Polioviren in Deutschland?
Bisher wurden keine Poliomyelitis-Verdachtsfälle oder -Erkrankungen an das Bundesinstitut übermittelt. Aus den Abwassernachweisen könne nicht sicher geschlossen werden, ob der Erreger hierzulande zirkuliere oder er ausschließlich von Menschen ausgeschieden werde, die sich außerhalb Deutschlands infiziert haben, hieß es. Es ist dem RKI zufolge jedoch denkbar, dass Menschen hierzulande die Viren weitergeben und - sofern ungeimpft - einzelne von ihnen auch an einer Poliomyelitis erkranken. "Einen größeren Polio-Ausbruch erwarte ich in Deutschland nicht, aber auch jeder einzelne Fall wäre einer zu viel", sagt RKI-Polio-Expertin Sabine Diedrich.
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Wasserstoff soll eine wichtige Rolle in einer klimafreundlichen Zukunft spielen: als Energielieferant, Energiespeicher und zum Einsatz in einer CO2-neutralen Industrie. Bisher liegen die Hoffnungen auf grünem Wasserstoff, der unter Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenkraft aus Wasser erzeugt wird. Doch die Produktion ist bislang gering, denn die notwendigen Investitionen sind gewaltig. Andere Verfahren, wie die Herstellung von Wasserstoff aus Öl- oder Gas, werden nur als Zwischenlösungen gesehen.
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Der Mensch hat immer wieder versucht, über die Natur Herr zu werden. Gelungen ist es ihm noch nicht. Im Gegenteil, wie der Klimawandel beweist. Der Italiener Vincenzo Levizzani, Wolkenphysiker und Forschungsleiter am Institut für Atmosphärenwissenschaften und Klima des Nationalen Forschungsrats (CNR) ist Autor des Buchs "Das Geheimnis der Wolken - Handbuch zum Lesen des Himmels". Über Experimente mit dem Wetter, eine kostspielige Möglichkeit, mit Wolken den Klimawandel zu bremsen und das Erlernen der Wolkensprache spricht Levizzani mit ntv.de.