Mehrheit hält Krankenhäuser für schlecht ausgerüstet
n-tv
Wenn man wirklich ernsthaft krank wird, führt der Weg oft an einer Krankenhausbehandlung nicht vorbei. Mit der Behandlungsqualität dort sind laut einer aktuellen Umfrage die meisten Befragten zufrieden, trotzdem glauben nur wenige, dass die Krankenhäuser gut aufgestellt sind.
Gesundheitsminister Karl Lauterbach arbeitet an einer umfassenden Krankenhausreform, die nach den Vorstellungen des SPD-Politikers die Behandlung von Patientinnen und Patienten verbessern und gleichzeitig die Finanzierung für die Krankenhäuser erhöhen soll. In einer aktuellen Umfrage zeigt sich die große Mehrheit derjenigen, die schon einmal stationär in einem Krankenhaus behandelt wurden, mit dem letzten Aufenthalt sehr und eher zufrieden (78 Prozent). 17 Prozent hingegen waren weniger zufrieden oder sogar unzufrieden mit ihrem letzten Krankenhausaufenthalt.
In der aktuellen Forsa-Erhebung im Auftrag von RTL schätzt eine Mehrheit von 60 Prozent aller Befragten die Behandlungsqualität in deutschen Krankenhäusern grundsätzlich als (sehr) gut ein. Rund jeder dritte Befragte (36 Prozent) schätzt die Behandlungsqualität jedoch als nicht so gut oder schlecht ein. Vor allem die jüngeren, also unter 45 Jahre alten Befragten, halten die Behandlungsqualität für gut oder sogar sehr gut.
Trotzdem glauben nur wenige Befragte (11 Prozent), dass die deutschen Krankenhäuser finanziell und personell alles in allem gut oder sogar sehr gut aufgestellt sind. Die große Mehrheit (87 Prozent) sieht in der finanziellen und personellen Ausstattung eher Defizite.