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Mars fordert Edeka und Rewe heraus
n-tv
Der Lebensmittelriese Mars beliefert die Einzelhändler Edeka und Rewe nicht mehr. In Regalen fehlen damit bekannte Süßwaren- und Tierfutter-Marken. Was steckt hinter dem Konflikt?
Ein Ende des Preiskampfs zwischen Mars und den Supermarktketten Edeka und Rewe ist nicht in Sicht. Der "Lebensmittelzeitung" zufolge beliefert der US-Hersteller die Läden nicht mehr. Die Folge: Lücken in den Regalen. Zum US-Konzern gehören in Deutschland rund 300 bekannte Marken. Darunter sind Süßigkeiten und Kaugummis wie M&M's, Bounty, Snickers, Twix und Wrigley's. Mars stellt auch Tierfutter her - zum Portfolio gehören Whiskas, Sheba, Frolic und Pedigree. Auch die Reismarke Ben's ist Teil des Mars-Imperiums.
Der Grund für den Lieferstopp: Mars will höhere Preise durchsetzen. Mit Edeka und dem zur Gruppe gehörenden Discounter Netto liegt der US-Konzern seit rund drei Monaten im Streit. Vor Kurzem kam Rewe mit seinem Discounter Penny dazu. Lieferstopps im Rahmen von Preisverhandlungen zwischen Herstellern und Händlern kommen immer wieder vor. Ungewöhnlich ist allerdings die Dauer des aktuellen Konflikts.
Der Einzelhandel und die Lebensmittelhersteller kämpfen mit anziehenden Preisen etwa für Energie und Logistik, aber auch Rohstoffe sind auch infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine teurer geworden. Der Nahrungsmittelriese Nestle hatte im ersten Halbjahr seine Preise im Schnitt etwa um 6,5 Prozent in die Höhe geschraubt. Mars-Süßwarenchef Carsten Simon sagte der "Lebensmittel Zeitung", dass sein Unternehmen wegen Kostensteigerungen "dringend eine zweite Preiserhöhung in diesem Jahr" benötige.
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