Langstreckenflüge vom BER oft nicht wirtschaftlich
n-tv
An den deutschen Flughäfen sind zuletzt deutlich mehr Langstreckenflüge abgehoben. Am Hauptstadtflughafen BER starten im Vergleich noch relativ wenig von ihnen. Den Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften wundert das nicht.
Die geringe Anzahl von Langstreckenflügen vom Hauptstadtflughafen BER hat aus Sicht des Bundesverbandes der Deutschen Fluggesellschaften wirtschaftliche Gründe. "Die Nachfrage und damit das Potenzial, Langstreckenflüge wirtschaftlich sinnvoll auszulasten, ist in der Hauptstadtregion nicht groß genug", sagte Michael Engel, Geschäftsführer des Verbandes. Dieser Aspekt komme aus Sicht des Verbandes in der Diskussion meist zu kurz.
Gerade für interkontinentale Langstrecken aus Deutschland heraus gelte, dass nur "Drehkreuz-Verkehre mit einem Mix aus Lokal- und Umsteigepassagieren die erforderliche Auslastung und eine breite Konnektivität gewährleisten können", sagte Engel. Dieses Modell sei nicht nur wirtschaftlich sinnvoll, sondern auch ökologisch klar im Vorteil.
Dabei haben an den deutschen Flughäfen Langstreckenflüge in den ersten drei Quartalen dieses Jahres die größten Zuwächse erzielt. Die Zahl der Passagiere auf der Langstrecke legte im Vergleich zum noch pandemie-geprägten Vorjahreszeitraum um 36,1 Prozent auf 28,4 Millionen Menschen zu, wie der Flughafenverband ADV zuletzt berichtete. Damit wurde der Wert aus dem Vorkrisenjahr 2019 noch um 13,9 Prozent verfehlt.
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