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Landräte kritisieren neue Zuständigkeiten bei Flüchtlingen
n-tv
Lichtenfels (dpa/lby) - Die fränkischen Landräte haben die Entscheidung von Bund und Ländern kritisiert, wonach Kriegsflüchtlinge demnächst Grundsicherung erhalten und nicht mehr nach dem Asylbewerberleistungsgesetz behandelt werden. Man sehe bei den ab 1. Juni geltenden Regelungen erhebliche Probleme, teilte das Landratsamt Lichtenfels nach der gemeinsamen Tagung der drei fränkischen Bezirksverbände im Landkreistag auf Kloster Banz mit.
Laut dem Lichtenfelser Landrat Christian Meißner (CSU) fällt dann die Möglichkeit für die Kreise weg, Flüchtlinge nach dem Asylbewerberleistungsgesetz in Unterkünften unterzubringen. Für Flüchtlinge bedeute das konkret, dass sie nach ihrer Ankunft obdachlos seien und Städte, Märkte und Gemeinden für deren Unterbringung in Obdachlosenunterkünfte zuständig seien.
"Das kann doch nicht gewollt sein. Auch in der zweiten Krise sind die Entscheidungen aus Berlin alles andere als nachvollziehbar", sagte er. Bund und Länder hatten Anfang April entschieden, dass Kriegsflüchtlinge ab Juni Grundsicherung wie etwa Hartz-IV-Empfänger bekommen.
Die Landräte fürchten auch Probleme für die Jobcenter, die damit zur Anlaufstelle für Flüchtlinge werden: Diese könnten Geld nur überweisen, sagte der Landrat des Kreises Rhön-Grabfeld, Thomas Habermann (CSU). Flüchtlinge hätten zunächst aber kein Bankkonto und keine Sozialversicherungsnummer. Deren Beantragung dauere in der Regel vier bis sechs Wochen, bis dahin erhielten die Flüchtlinge keine Leistungen.
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Benzin, Diesel, Erdgas und Heizöl werden ab 2027 schrittweise deutlich teurer. Wenn sich Verbraucher und Unternehmen nicht darauf einstellen, können Preissteigerungen wie nach Ausbruch des Ukraine-Krieges hart zuschlagen. Trotzdem klärt die Politik bislang kaum über den Emissionshandel auf. Mathis Bönte ist Anwalt und seit 2019 Klimaaktivist. Vor allem die klimaschädlichen Kampagnen von CDU, CSU und FDP haben ihn wütend gemacht. Irgendwann hatte er das Gefühl, nicht weiterzukommen, wenn er den Parteien immer nur weiter vorwirft, keinen Klimaschutz zu wollen. Im Frühjahr 2023 wählte er daher einen anderen Weg und trat in die FDP ein. Eine Weile warnte er als "Der Verrückte aus der FDP" vor Verbrennerautos, Öl- und Gasheizungen. Mit ntv.de spricht er darüber, warum er - unter anderem - vom Kauf einer Gasheizung abrät und warum er die FDP wieder verlassen hat.