"Löwen"-Jagd hinterlässt Spuren in Kleinmachnow
n-tv
Im Sommer ist Kleinmachnow in aller Munde. In der kleinen Gemeinde südöstlich von Berlin bricht die Polizei zur Suche nach einer Löwin auf. Am Ende stellt sich heraus: Es war doch nur ein Wildschwein. Doch was bleibt ein halbes Jahr später von der Posse? Ein neues Verbot - und ein tatsächlich großes Problem.
Eine kleine Gemeinde südöstlich von Berlin liefert im Sommer 2023 den Stoff für eine weltweit aufsehenerregende Posse. Der Star ist ein Wildschwein, das für eine Löwin gehalten wird. Mehr als 30 Stunden lang herrscht Großalarm im wohlhabenden Speckgürtel Berlins, dem brandenburgischen Kleinmachnow. Die Polizei meldet am 20. Juli nach einem nächtlichen Hinweis samt Handy-Video mit den Umrissen eines Tieres, dass höchstwahrscheinlich eine Löwin entlaufen sei, lässt Hubschrauber und Drohnen aufsteigen, Warnapps schlagen an. Hunderte Beamte rücken in den Wald aus, auch Tierärzte und bewaffnete Jäger sind dabei.
Ein halbes Jahr später sagt eine Bewohnerin aus Kleinmachnow: "Wir sind zur Lachnummer des Sommers geworden." Bürgermeister Michael Grubert meint: "Wir finden, dass wir nicht so besonders viel falsch gemacht haben."
Eine konkrete Folge hat der Löwen-Alarm: Anders als bislang soll es in Brandenburg künftig nicht mehr erlaubt sein, sich privat einen Löwen und andere gefährliche Tiere zu halten. Während der Suche nach der Löwin hatte sich auch die Theorie gehalten, ein privat gehaltener Löwe könnte entlaufen sein.
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